Pflanzen sind unser Leben. 

Ohne Pflanzen geht gar nichts. Sie liefern uns Sauerstoff, wir essen und trinken sie, verarbeiten sie zu Bioenergie, Möbeln oder Textilien. Mit Zimmerpflanzen schmücken wir unser Zuhause und setzen sie als dekorative Stilmittel ein.

Manche der Zimmerpflanzen haben ganz besondere Eigenschaften. Sie können die Luftfeuchtigkeit und das Raumklima verbessern sowie die Luft verstärkt mit Sauerstoff anreichern und von Schadstoffen befreien. Auch als Schalldämpfer sind Pflanzen gut geeignet.
Die positive Wirkung von Pflanzen ist natürlich u. a. abhängig von der Größe des Raums sowie der Anzahl und Größe der Pflanzen. Zwei bis drei mittelgroßen Pflanzen bei einer Raumgröße von zehn Quadratmetern und normaler Deckenhöhe sind da ein grober Richtwert.

Welche Zimmerpflanzen ganz besondere Eigenschaften haben und im Einklang mit japandi für mehr Wohlbefinden sorgen, verraten wir an dieser Stelle.

Aloe Vera entgiftet Räume

Schon seit der Antike werden aus den Blättern der Aloe Vera pflegende Substanzen für Haut und Haare gewonnen. Auch heilende Wirkung wird ihren Pflanzensäften zugesprochen, denn sie soll entzündungshemmend wirken und Wundheilung beschleunigen.

Da Aloe Vera keinen Frost verträgt, hat sie sich bei uns vor allem als Zimmerpflanze etabiliert. Sie fühlt sich im Badezimmer mit viel Tageslicht genauso wohl wie im kühleren Schlafzimmer. In der Nacht gibt sie Sauerstoff ab und verbessert die Raumtemperatur.
Eine herausragende Fähigkeit der Aloe Vera ist, dass sie sogar Giftstoffe wie z. B. Zigarettenrauch oder das in Klebern enthaltene Trichlorethylen aus der Luft filtert und schädliches Formaldehyd abbaut.

Bogenhanf lässt gut schlafen

Bogenhanf, botanisch Sansevieria oder auch Schwiegermutterzunge genannt, ist so pflegeleicht, dass man getrost in Urlaub fahren kann. Die Pflanze kommt wochenlang ohne Wasser aus! Bogenhanf gehört zu den Sukkulenten und speichert Wasser in den festen, ledrigen Blättern.

Als Zimmerpflanze verfügt über ähnliche Eigenschaften wie Aloe Vera.  Sie verbessert die Raumluft, indem sie nachts Sauerstoff in die Wohnräume abgibt und Schadstoffe wie Formaldehyd und Benzol filtert. Als Standort mag sie es trocken und eine Raumtemperatur über 15 Grad, also ideal für das Schlafzimmer.

Weitere fürs Schlafzimmer geeignete Pflanzen:

Bromelie und Orchidee – sie nehmen nachts reichlich Kohlendioxid und tauschen somit die verbrauchte Luft gegen frischen Sauerstoff.

Diese Pflanzen sollten nicht im Schlafzimmer stehen:

Hyazinthen, Lavendel und Jasmin, denn ihr ausgeprägter Duft sorgt schnell für Kopfschmerzen. Wer von Allergien geplagt wird, sollte auf jeden Fall auch auf die Birkenfeige (Ficus) verzichten.

Gummibaum, Klassiker im Wohnzimmer

Der Gummibaum aus der Gattung “Ficus” kann in Räumen eine Wuchshöhe bis zu fünf Meter erreichen. Doch er wächst langsam und schießt meistens über die zwei Meter nicht hinaus. Seinen Namen hat er von einer latexartigen Substanz in der Rinde, aus der Kautschuk zur Gummiherstellung gewonnen werden kann.
Er liebt es hell, nicht zu nass, keine direkte Sonneneinstrahlung und eine Raumtemperatur ab 18 Grad. Die großen Blätter sollten beim Staubwischen stets mitgereinigt werden. Somit findet er im Wohnraum die idealen Lebensbedingungen, filtert Schadstoffe wie Benzol und Trichlorethylen und verbessert die Raumluft.

Efeu bekämft Pilzsporen

Efeu, Hedera, ist ein echter Pilz-Vernichter. Laut einer NASA-Studie kann Efeu innerhalb von 12 Stunden bis zu 80 % aller Schimmelsporen der Luft entziehen. Das Experiment fand allerdings im abgeschlossenen Raum statt und über die Größe des Raumes, der Anzahl und Größe des Efeus haben wir keine Angaben gefunden, freuen uns aber über Hinweise …

Pflege-Tipp: Ab und zu mit etwas Wasser besprühen und er dankt es Ihnen mit einem langen Leben.

 

Die Grünlilie als Luftbefeuchter

Warum findet man so viele Grünlilien in Büros? Ganz einfach, weil Sie keine besondere Pflege braucht und die trockene Raumluft befeuchtet. Damit wir uns am Arbeitsplatz klimatisch wohler fühlen, ist eine Luftfeuchtigkeit von 50 % ein guter Wert. Grund genug, es mal mit mehreren Grünlilien zu versuchen, die auch für die meisten Allergiker geeignet ist. 

Für den Start reicht eine einzige Pflanze aus, denn man kann sie in kürzester Zeit vermehren. Dafür steckt man die Ableger einfach in Erde und nach kurzer Zeit bildet dieser Wurzeln.

 

Efeutute, der Kletterer unter den Raumluftreinigern

Efeutute, Tongapflanze oder auch Goldranke genannt, ist eine Kletterpflanze. In der Blumenampel, im Kübel oder auch um einen Stab gewunden, bietet sie vielfältige Möglichkeiten zur Raumgestaltung.
Sie kommt mit wenig Licht aus und eignet sich optimal für Flure. Ihr Wasserbedarf ist mäßig. Pflanzen dürfen nie im Wasser stehen, es sei denn es ist Papyrus. Efeututen reinigen nicht nur die Luft, sie neutralisieren auch Gerüche wie Nikotin.